Diese Textzeile habe ich aus einem echt interessanten Song von Tobsucht „Zum Lachen in den Keller gehen“. Diesen Song könnt ihr auch unter meinen Links finden.
Was möchte ich damit sagen?
Letztlich passt diese Zeile haargenau zum Thema anders denken. Dieser Text wird nämlich fortgesetzt mit der Passage „schüttle den Staub ab, denn was du nicht hast ist Zeit, denn Zeit kann man nicht besitzen…“.
An diesem Auszug aus dem Refrain ist einfach so viel Wahres dran, was viele von uns unterschätzen. Zum einen aus dem Hamsterrad hinauszukommen, anders zu denken, sein aktuelles Denken und Handeln zu reflektieren, sein Leben komplett zu hinterfragen und natürlich ist hierbei Zeit ein sehr entscheidender Faktor.
Denn unsere Leben sind einfach endlich. Wir sollten uns alle bewusst darüber sein, dass wir nicht ewig auf diesem Planeten verweilen werden. Und genau hier ist der entscheidende Punkt, wir können unsere knapp bemessene Zeit sehr intensiv nutzen und unser Leben einfach so leben wie wir es wollen oder können. Denn auf der anderen Seite verrinnt die Zeit immer mehr, wenn wir Möglichkeiten und Chancen einfach nicht nutzen oder auf dem Weg des Lebens liegen lassen. Wir wissen einfach nicht ob diese jemals wieder kommen.
Auf der anderen Seite sollten wir uns aber auch nicht ärgern, wenn wir etwas verpasst oder liegen gelassen haben, denn dann kommen garantiert auch andere Möglichkeiten. Das extrem Entscheidende ist jedoch, dass wir Möglichkeiten und Chancen erkennen. Denn was Nutzen eine Vielzahl von tollen Optionen, wenn wir einfach nicht zugreifen.
Ich persönlich versuche die Augen offen zu halten, aber nicht letztlich ist jede Chance immer eine Möglichkeit zur Selbstverwirklichung. Was ich jedoch festhalten möchte, ist der Punkt, dass Chancen oder Gelegenheiten trotzdem immer dazu führen, sich weiterzuentwickeln.
Das klingt ein wenig kompliziert. Was meine ich damit? Das auch Chancen, welche zu der Zeit des Ergreifens, sich als tolle Möglichkeit präsentiert haben und im Nachhinein als schlechte Gelegenheit angesehen wurden, dass diese Lebensveränderung definitiv dazu geführt hat, dass wir gelernt haben und persönlich gewachsen sind.
Darum geht es im Leben, keine Stillstand, sondern Weiterentwicklung, Reifung und Wachstum. Alles was sich uns bietet, birgt auch immer das Risiko des Verlierens. Aber Verlieren muss nicht immer schlecht sein, man kann hinterfragen warum habe ich denn überhaupt verloren und was muss ich beim nächsten Mal besser bzw. anders machen?
Genau darum geht es, wenn man Inventur in seinem Kopf macht, einfach einmal hinterfragen, warum gewisse Dinge so oder anders verlaufen sind. Weiterhin sollte man sich fragen, was ich aus diesen Situationen mitnehmen konnte und was ich zusätzlich verändern muss um mental weiter zu wachsen. Denn Fehler zu machen ist nicht schlimm, den gleichen Fehler nur immer und immer wieder zu wiederholen, das ist ziemlich unklug.
Ich habe gestern zum Beispiel was Tolles zum Thema Ego gehört, denn das Ego suggeriert uns immer, dass das was wir tun, genau das Richtige ist. Nur wird das Ego leider im Laufe der Lebensjahre stark durch die Erziehung, die Gesellschaft, die Freunde oder den Umgang gefüttert. Jetzt sollte man sich fragen, ob man, was man da tut, sei es im beruflichen oder privaten Leben ist, wirklich das ist, was man tief im Inneren möchte. Sind es Verhaltensweisen, die wir an den Tag legen, die uns im Laufe der Jahre eingetrichtert wurden oder sind es Wünsche, Sehnsüchte oder Träume, die wir tief im Herzen fühlen und aus wirklicher Überzeugung heraus anstreben?
Wenn man das Ego einfach mal Ego sein lässt und über seinen Schatten springt, seine alten konditionierten Sichtweisen und daraus entstandenen Lebensweisen überdenkt, ich glaube dann und auch nur dann, wird man in tiefer Zufriedenheit und Glückseligkeit leben können.
Ich denke das Wichtigste hierbei ist, seine Handlungen, Gefühle und Sichtweisen zu hinterfragen. Warum habe ich mich gerade so oder anders verhalten? Wenn man offensichtlich darüber nachdenkt und nicht nur im ferngesteuerten Modus seines Egos agiert, dann beginnt man mit der Inventur in seinem Kopf.