Das klingt zu aller erst etwas spirituell und esoterisch, vielleicht ist es da ja sogar auch. Aber nichtsdestotrotz sollte man sich dieses Wortgebilde einmal auf der Zunge zergehen lassen. „Du bist, was du denkst“ ist einhergehend mit den sogenannten selbsterfüllenden Prophezeiungen. Wenn ich schlechte Dinge erwarte, werden sich schlechte Dinge ereignen. Wenn ich mich jedoch auf gute Dinge konzentriere, dann werden gute Dinge in mein Leben treten. Das ist eine einfache Gesetzmäßigkeit. Nur bedeutet das nicht, dass bei den sogenannten Pessimisten niemals was Gutes passieren würde und bei den Optimisten niemals etwas Schlechtes. Der Fokus bezüglich der eintretenden Ereignisse wird nur anders gesetzt. Die Schlechtdenker konzentrieren sich auf alles, was ihnen Negatives widerfährt. Und wenn dann wieder mal ein solch schlimmes Ereignis eingetreten ist, sagen sie: „Siehst du, hab ich doch gewusst, dass es passieren würde“. Wohingegen die Gutdenker sich auf die tollen und schönen Ereignisse konzentrieren und es somit scheint, dass sie vom Glück gesegnet sind.
Jedoch habe ich bereits erwähnt, dass die Fokussierung eine andere zwischen den beiden ist. Wenn einem negativ eingestellten Mensch etwas Gutes entgegentritt, sieht er gleich wieder den Himmel über sich einbrechen und wartet nur darauf, dass sich das Gute zum Schlechten wandelt. Daraufhin kommt dann sein berühmter Satz: „Hab ich dir doch gleich gesagt, dass es nicht funktionieren kann“. Der positiv eingestellte Mensch sieht an negativen Ereignissen Wachstumschancen. Er sagt dann: Wer weiß, wofür es gut ist“.
Leider werden wir bezüglich dieser guten oder auch schlechten Denkweisen schon sehr früh geprägt. Je nachdem wie wir aufwachsen, werden uns negative oder positive Erlebnisse und Ereignisse vermittelt. Unsere Eltern, Freunde, Verwandte, Bekannte und unsere Umwelt übermitteln uns ständig Informationen mit gewissen Wertvorstellungen. Wir nehmen diese auf und interpretieren dann daraus, unserer Prägung und Konditionierung entsprechend unser Gedankenweltbild. Das kann positiv aber auch negativ sein.
Jetzt steht natürlich die Frage im Raum, ob man eine negative Denkweise in eine positive wandeln kann. Ja das kann man, nur muss man sich selbst erst einmal bewusst werden, dass man vorrangig schlechte Gedanken in sich trägt. Solange man selbst davon nicht überzeugt ist, wird sich auch niemals eine Änderung einstellen. Erst wenn man an dem Punkt der Einsicht angekommen ist, kann man Schritt für Schritt seine bewussten Gedanken beobachten und eingreifen, wenn sich schlechte Denkweisen einstellen. Innerlich kann man sich dann einfach mal eine großes Stopp vor das geistige Auge rufen und dementsprechend die schlimmen Gedanken vorbeiziehen lassen und der entsprechenden Situation das Positive abgewinnen.
Fakt ist, wenn man sich bewusst ist und natürlich gewillt ist, seine bisherigen negativen Konditionierungen zu ändern, kann man das auf jeden Fall schaffen. Man muss nur geduldig sein, denn dieser Prozess dauert sehr lange und kann nur Schritt für Schritt vollführt werden.
Ein anderer Punkt den ich mit dieser Wortgruppe „Du bist, was du denkst“ in Verbindung bringe ist der, dass ich aufgrund meiner bisherigen Gedanken und Denkweisen an der Stelle in meinem Leben bin, an der ich mich gerade befinde. Was bedeutet das? Durch meine bisherigen Gedanken, welche sich dann in Handlungen umgewandelt haben, sind bestimmte Ereignisse entstanden. Aus diesen Ereignissen haben sich entsprechend Resultate ergeben und die Resultate beschreiben mein aktuelles Leben. Wenn ich also mit meinem bisherigen Leben unzufrieden bin, habe ich eine nicht gerade förderliche Denkweise an den Tag gelegt. Der Umkehrschluss hierfür ist dann der folgende, wenn ich mein Leben positiv verändern möchte, dann darf ich nicht die gleichen bisherigen Denkweisen an den Tag legen, sondern dementsprechend welche die sich in positive Ergebnisse manifestieren. Vereinfacht ausgedrückt, wenn ich mein Leben ändern möchte, darf ich nicht so weitermachen wie bisher. Ich muss etwas verändern und das beginnt bei der eigenen Denkweise!
Das ist sicher genauso zu bedenken, wie “Du bist, was Du isst.” Ich habe nach einer Trennung von einer langjährigen Beziehung und dem Vater meiner Tochter sehr viel dazugelernt. Die mentale Hygiene ist genauso wichtig, wie gesunde Ernährung, gepaart mit stetiger Bewegung und einem aktiven Leben.
Texte, wie dieser, haben mir über die schwere Zeit geholfen, mir den Weg gezeigt. Und ich sie sind noch heute sehr hilfreich. Genauso, wie Gespräche mit meiner Freundin, die einen ähnlichen Weg beschreitet.
Macht weiter so. Ich schau jetzt öfter rein.
Liebe Karin, vielen Dank für deinen Kommentar, es ist toll, dass wir dir mit unseren Denweisen und
Ansichten helfen konnten.
Auch in unserem Team haben sich Schicksalsschläge ereignet und wir haben Möglichkeiten gesucht, damit umzugehen. Lesen und Schreiben sind 2 sehr gute Ansätze dafür.
Es würde uns freuen bald wieder von dir zu lesen.
LG Lars
vom denke-anders.de Team
[…] genau die Kraft der Gedanken funktioniert kann ich nicht genau sagen, was ich allerdings behaupte, ist der Fakt, dass es […]