In Zusammenhang mit diesem Spruch gibt es eine tolle buddhistische Weisheit: „Alles kommt im richtigen Moment zu dir, sei geduldig.“
Ich denke den oberen bzw. den zweiten Spruch hat schon jeder einmal von euch gehört. Doch viele Menschen brabbeln ihn einfach nur vor sich hin, ohne sich überhaupt Gedanken darüber zu machen.
Warum ist Geduld eine Tugend, warum soll man geduldig sein?
Ich möchte einfach mal meine Interpretation dazu abgeben. Das Wort Geduld bedeutet: „Die Fähigkeit oder Bereitschaft, etwas ruhig und beherrscht abzuwarten oder zu ertragen.“
Geduld muss erst erlernt werden, Kinder zum Beispiel sind sehr oft ungeduldig, ich kenne das noch von mir. Zu Weihnachten konnte man es kaum abwarten bis es die Geschenke gab, es war teilweise sehr quälend eine dreiviertel Stunde am Stück in einer Unterrichtsstunde, der Lehrerin oder dem Lehrer zuzuhören.
Selbst im Erwachsenenalter fällt es uns schwer Geduld zu haben, man hat das Gefühl bei Aufgaben die teilweise Zeit brauchen, zu stagnieren und nicht voran zu kommen. Eine gewisse Art des Ausgeliefertsein und der Hilflosigkeit macht sich breit.
Eine innere Unruhe entsteht sobald wir ungeduldig werden. Wenn uns dann letztendlich der Geduldsfaden reißt, platzen die Meisten von uns und eine Sache eskaliert gegebenenfalls. Deshalb ist es enorm wichtig sich in Geduld zu üben. Denn wer geduldig ist, lebt meistens gelassener und entspannter. Ich persönlich bevorzuge es ruhig und entspannt einer gewissen Aufgabe entgegenzusehen, anstatt mit Stress und Hektik, die sich aus der Ungeduld automatisch ergeben.
Wenn wir einer Aufgabe geduldiger entgegenblicken oder wir Dinge geduldig abarbeiten, werden wir im Allgemeinen gelassener. Die Hektik übermannt uns nicht und wir können die Sachen konzentrierter angehen und erledigen. Weiterhin können wir die Aufgaben bis zum Ende abarbeiten, wir können Vor- und Nachteile von gewissen Sachen besser abschätzen. Wir können Probleme mit klarem Verstand lösen.
Wie kann man jedoch Geduld erlernen?
Ganz einfach, in dem man den Dingen einfach die Zeit gibt, die sie brauchen. Indem man sich Zwischenziele setzt, die dann schlussendlich zum Großen ganzen führen. Eins ist jedoch auch klar, Geduld wird man nicht von heute auf morgen erlernen können. Wie man eine große Aufgabe Schritt für Schritt lösen muss, muss man auch die Fähigkeit der Geduld von Tag zu Tag verbessern.
[…] alles hat und braucht seine Zeit. Die Zeit ist das Gerechteste, Schwierigste und Schönste für jeden von uns. Jeder Mensch, ob arm, […]
Wer mich kennt, weiß dass mich nichts aus der Ruhe bringt. Ich bin glücklicherweise ein äußerst geduldiger Mensch, worüber ich über alle Maßen glücklich bin. Zugleich weiß ich sehr gut, wie schwer es ist sich in Geduld zu üben. Der Artikel ist sehr gut und sehr wichtig, eine 0815-Lösung habe aber auch ich leider nicht. Immer Schriit für Schritt gehen und nicht sofort das ganz große Ziel unbedingt erreichen müssen/wollen, wie im Artikel beschrieben.
Einen Tipp habe ich zusätzlich: (So banal es auch klingt) Erzählt euch vor eurem geistigen Auge immer und immer wieder die ganzen “abgedroschenen” Sprüche. (“In der Ruhe liegt die Kraft”, “Eins nach dem Andern”, usw.) Früher oder später wird aus dem “Reden” “Machen”.
Hallo Martin,
auch in diesem Punkt stimme ich mit dir zu hundert Prozent überein. Für die Geduld muss jeder selbst für sich den besten Weg finden. Es gibt kein sogennntes “Allheilmittel”.
Genau, diese Selbstsuggestionen sind enorm wichtig, da sie sich positiv auf das Unterbewusstsein auswirken und dann letztlich auch zu gelebten Handlungen werden.
LG Lars
vom denke-anders.de Team