Dieser Spruch klingt in erster Linie sehr einfach und trivial. Ich selbst habe ihn als Anregung aus dem Buch von Richard Branson übernommen und mir dazu meine eigenen Gedanken gemacht. Denn ich bin nur teilweise der Meinung, dass wir aufgrund gesellschaftlicher Regeln und eigenen Vorstellungen nicht immer das machen können, was uns Spaß und Freude bereitet.
Ich bin der Meinung, dass der Idealfall eintritt, wenn wir bei allem, was wir machen Spaß und Freude haben. Das wäre dann sozusagen der Himmel auf Erden. Aber ist es überhaupt möglich bei allem was wir tun, einen gewissen Grad an Freude zu empfinden? Vielleicht können wir uns auch gedanklich so einstellen, dass wir irgendwann bei ungeliebten Tätigkeiten Spaß haben. Kann das möglich sein?
Weiterhin ist dieser Ausspruch ja sehr allgemeinumfassend und bezieht alles erdenklich Mögliche ein, was wir in unserem Leben an Tätigkeiten durchführen.
Als Erstes möchte ich darauf allumfassend eingehen. Wir sind auf dieser Erde und wir haben die Chance bekommen in dieser Welt tätig zu werden und eventuell auch nach dem Sinn unseres Daseins zu suchen. Also ist das Geschenk des Lebens im tieferen Sinne, schon wie ein Wunder für jeden Einzelnen. Wir können Luft atmen, wir können den Vögeln beim Zwitschern zuhören, wir können den frischen Duft einer frisch gemähten Wiese riechen. Es gibt so viele Sachen worauf wir stolz sein können als Individuum hier auf diesem Planeten präsent zu sein. Also sollten wir, wenn wir das große Ganze betrachten, auf alle Dinge die wir machen können, stolz sein und so banal diese Dinge auch sind, wir sollten alles mit großer Freude durchführen. Denn wer weiß, wie lange wir das noch tun können. Das Geschenk des gesunden Lebens ist ein so überwältigendes Präsent, welches jedem von uns gegeben wurde. Also sollte man auch den sonst so ungeliebten Sachen mit einem gewissen Grad an Achtung und Freude gegenübertreten. Nur leider vergessen das die meisten Menschen. Sie ziehen sich an so kleinen Dingen hoch und regen sich darüber auf, dass das Wetter schlecht ist, dass sie so zeitig aufstehen müssen, dass sich wieder im Stau stehen. Wenn man jedoch das Leben als Geschenk betrachtet sollte man selbst solche Dinge mit Spaß machen. Wer weiß wie lange man das alles noch erleben kann.
Damit komme ich zu dem zweiten Punkt. Wenn wir unsere eigenen individuellen Existenzen betrachten, dann gibt es ja Dinge im Berufsleben oder im Privatleben, die für viele ein Graus sein können und bei denen sich die Nackenhaare aufstellen, wenn nur an die ungeliebten Tätigkeiten gedacht wird. Aber das muss nicht sein, selbst dem bescheidensten Job oder einer noch so ungeliebten Hausarbeit, kann man etwas Schönes abgewinnen. Und wenn es nur der Punkt ist, dass ich gerade durch ein Tal der Tränen laufen muss, um mich danach besser zu fühlen. Ich möchte damit sagen, dass man jeder noch so unliebsamen Tätigkeit etwas Positives abgewinnen kann. Fragt doch mal einen kranken Menschen, der körperlich nicht mehr in der Lage ist für sich selbst zu sorgen, was ihm alles Spaß machen würde. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er sich selbst über einfache Dinge sehr freuen würde und Spaß bei Tätigkeiten hat, die für uns selbstverständlich sind.
Denn wir können das alles machen, wir selbst haben die Möglichkeiten dazu, wir haben die Chance zu leben und positiv zu denken oder die Sache komplett zu verneinen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich, ob er den Dingen eine positive Chance gibt oder ob er sie bereits im Vorfeld mit Vorurteilen angreift.
Jeder Mensch hat seine Denkweise selbst in der Hand und kann auch bei einer noch so profanen Tätigkeit Spaß haben.