Heute möchte ich mal ein Thema beleuchten, in dem ich Selbstdisziplin und das Gegenteil, die Selbstaufgabe gegenüberstelle.
Warum ist es für viele Menschen so schwer Selbstdisziplin zu wahren, warum werden Ziele und Wünsche nicht konsequent verfolgt, warum ist es für viele Menschen so schwer sich selber zu motivieren? Warum fehlt der Antrieb?
Ist Selbstaufgabe der angestrebte Zustand? Warum geben sich so viele Menschen auf, warum verwirklichen sie ihre Träume und Wünsche einfach nicht? Ist Selbstaufgabe einfacher als Selbstdisziplin?
Ich habe hier einige Fragen in den Raum gestellt, welche ich zum Teil beantworten möchte und ich möchte aus meiner persönlichen Erfahrung heraus ein paar Ansätze geben, wie die Selbstaufgabe in die Selbstdisziplin umgewandelt werden kann.
Als erstes werde ich mich dem Punkt der Selbstdisziplin widmen. Wann und warum braucht man denn überhaupt Selbstdisziplin? Ist Selbstdisziplin überhaupt in unserem Leben notwendig und vor allen Dingen, woher bekomme ich sie?
Im geringen Maße hat fast jeder von uns Selbstdisziplin. Wir stehen früh auf, um uns dann schließlich zu waschen, die Zähne zu putzen und danach zur Arbeit zu fahren. Wenn man das regelmäßig macht, stellt sich eine Gewohnheit ein und wir brauchen uns dazu fast gar nicht mehr überwinden. Das heißt wir wenden am Anfang Selbstdisziplin auf um ein Ziel zu erreichen und wenn wir das über mehrere Wochen hinweg schaffen, wird es eine Gewohnheit werden.
Im Großen funktioniert es genauso. Wir brauchen ein starkes Ziel mit einem noch stärkeren Warum. Warum will ich dieses Ziel erreichen, was sind meine Beweggründe, was ist meine Motivation dafür. Wenn ich diese Fragen für mich selbst beantwortet habe, dann werde ich jeden Tag die Selbstdisziplin aufwenden, um die Tätigkeiten durchzuführen, welche mich dem Ziel ein Stück näher bringen.
Nehmen wir mal als Beispiel an, das ich mir als Ziel setze einen Marathon zu laufen. Hierfür muss ich sehr viel trainieren, denn die wenigsten von uns werden diese lange Strecke durchlaufen können. Wenn ich mir dieses Ziel gesetzt habe, dann muss ich nach dem Warum fragen. Warum will ich denn einen Marathon laufen? Vielleicht war das schon immer ein großer Traum von mir, vielleicht will ich Profimarathonläufer werden oder ich will einfach sehen zu, was der menschliche Körper in der Lage sein kann. Je nachdem wie du dein Warum hierfür definierst, so stark wird auch deine Motivation und dann letztlich deine Selbstdisziplin sein.
Um das zu schaffen musst du so gut wie jeden Tag trainieren, du musst Kräftigungsübungen und Dehnungsübungen für deinen Körper machen. Das verlangt nach einer ungeheuren Menge an Selbstdisziplin, sich auch bei widrigen Wetterbedingungen aus dem Haus zu begeben und zu trainieren. Wenn dein Warum nicht stark genug ist, dann wirst du die Motivation dafür nicht aufbringen und du wirst aufgeben.
Damit komme ich nun zur Selbstaufgabe. Wann gibt sich denn ein Mensch selbst auf, wann hat er nicht mehr genügend Motivation und wird seine Ziele nicht mehr erreichen wollen? Vielleicht hat dieser Mensch ja auch keine Ziele?
Wir alle sind Gewohnheitstiere und die Meisten von uns fühlen sich in ihrer Komfortzone so geborgen, dass sie nicht genügend Antrieb und Willen entwickeln, daraus auszubrechen. Sie bleiben lieber stehen, dann kommt dann vielleicht so etwas wie „Schuster bleib bei deinen Leisten“. Nur damit versperren sich diese Menschen den Weg sich weiterzuentwickeln, Neues zu entdecken oder sogar über sich hinaus zuwachsen. Sie setzen sich keine Ziele oder sie setzen sich Ziele, wofür sie nicht viel Elan und Energie aufwenden wollen. Sie wollen ganz schnell ohne Aufwand ihr Ziel erreichen. Wenn das jedoch nicht funktioniert, geben sie ganz schnell auf. Sie geben ihre Wünsche und ihre Träume auf, die geben sich selbst auf. Wenn sie sich dann neue Ziele setzen und die wiederum nicht erreicht werden, kommt schnell Frustration dazu. Außerdem reden sich diese Menschen dann ganz schnell klein und sagen sich, das hat doch schon beim letzten Mal nicht geklappt und so wird das Ganze zu einer Negativspirale.
Wichtig hierbei ist zu erkennen, dass man von einem misslungenen Ziel nicht auf das nächste oder übernächste schließen soll. Es ist hierbei von gravierender Bedeutung, dass man sich nicht hängen lässt und es immer wieder versucht und weitermacht. Denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aufgeben ist keine Option, der Mensch wurde gemacht um zu wachsen und sich immer weiterzuentwickeln.
Wenn ihr euer Warum nur hoch genug aufhängt, genau dann werdet ihr euch niemals selbst aufgeben. Ihr werdet solange an eurem Ziel arbeiten, bis ihr es erreicht habt. Ihr werdet genau dann die notwendige Motivation und Selbstdisziplin aufbringen.
Also setzt euch große Ziele, macht euer Warum ganz groß und ihr werdet immer die dafür notwendige Selbstdisziplin aufbringen.
Und keine erfolgreiche Person hat an dem ersten Misserfolg aufgegeben. Erfolgreich wird man erst, wenn man trotzdem, oder gerade deswegen weitermacht. Vielleicht motiviert dieser Punkt auch zur Selbstdisziplin. Und mir hilft es auch immer mal wieder zu schauen, was habe ich bisher geschafft? Es ging doch trotz dem “Durchlaufen der Täler” insgesamt “Bergauf “. Also Dranbleiben. Schöner Artikel. Weiter so!
Hallo Karin,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar, genau so sehe ich das auch. Bleib immer an der Sache dran, die dir wichtig ist. Der Erfolg wird sich irgendwann einstellen, meistens dann, wenn du es am Wenigsten erwartest.
Schöne Grüße
Lars
vom denke-anders.de Team
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